Feb. 16, 2025
Zwischen dem XI. und dem XIII. Jahrhunderten hat sich in Europa ein eigenartiges geistliches (und soziales) Phänomen entwickelt: Die Entstehung der Katharer. Im XII. Jahrhundert entstanden sie in Südfrankreich und sind dort bis zum Albigenserkreuzzug geblieben.
Die Katharen waren christlich: Sie glaubten an Jesus Christus und glaubten, er sei der Sohn Gottes. Sie glaubten aber an eine dualistische Weltanschauung, mit zwei Göttern. Ein Gott sei der falsche Gott, das zornige, gewalttätige Tetragrammaton des Alten Testaments. Dieser falsche Gott sei eine Emanation des wahren, barmherzigen Gottes, dessen Sohn Jesus Christus ist. Der falsche Gott sei der Demiurg, das heißt, dass er die Welt erschaffen habe, um unsere Seelen in ein materielles Gefängnis zu setzen. Er habe auch versucht, sich als den wahren Gott auszugeben, um von den Menschen verehrt zu werden.
Diese Dogmen erinnern natürlich an die gnostischen Sekten der ersten Jahrhunderte, die demselben Dualismus anhingen. Es ist höchst wahrscheinlich, dass die Katharer von Denkern wie Marcion oder Valentinus beinflusst waren. Die Wissenschaftler haber lange einen Einfluss der bulgarischen Bogomilen vermutet, aber diese Hypothese ist heute ausgeschlossen.
Der Begriff „Katharer“ (vom griechieschen „katharos“, d.h. „rein“) ist undeutlich, insofern dass er tatsächlich verschiedene christliche Sekten bezeichnet, die von der katholischen Kirche als ketzerisch betrachtet waren. Sie waren auch häufig „Neo-Manichäer“ oder „Albigenser“ genannt, denn die Stadt Albi war ein Hochburg des Katharismus. Die Katharer nannten aber sich selbst „die guten Männer“ („les bonshommes“) oder die „guten Christer“, nicht “die Katharer„. Es ist auch wichtig zu präzisieren, dass man die Katharer vor allem durch die Schriften ihrer Feinde (z.B. die Angklageschriften) kennt, nicht durch die Literatur, die sie sich selbst geschrieben haben. Viele Informationen muss man deswegen mit Vorsicht betrachten.
Wer waren die Katharer? (1/2)
Zwischen dem XI.
und dem XIII.
Jahrhunderten hat sich in Europa ein eigenartiges geistliches (und soziales) Phänomen entwickelt: Die Entstehung der Katharer.
Jahrhundert entstanden sie in Südfrankreich und sind dort bis zum Albigenserkreuzzug geblieben.
Die Katharen waren christlich: Sie glaubten an Jesus Christus und glaubten, er sei der Sohn Gottes.
Sie glaubten aber an eine dualistische Weltanschauung, mit zwei Göttern.
Ein Gott sei der falsche Gott, das zornige, gewalttätige Tetragrammaton des Alten Testaments.
Dieser falsche Gott sei eine Emanation des wahren, barmherzigen Gottes, dessen Sohn Jesus Christus ist.
Der falsche Gott sei der Demiurg, das heißt, dass er die Welt erschaffen habe, um unsere Seelen in ein materielles Gefängnis zu setzen.
Er habe auch versucht, sich als den wahren Gott auszugeben, um von den Menschen verehrt zu werden.
Diese Dogmen erinnern natürlich an die gnostischen Sekten der ersten Jahrhunderte, die demselben Dualismus anhingen.
Es ist höchst wahrscheinlich, dass die Katharer von Denkern wie Marcion oder Valentinus beinflusst waren.
Die Wissenschaftler haber lange einen Einfluss der bulgarischen Bogomilen vermutet, aber diese Hypothese ist heute ausgeschlossen.
Der Begriff „Katharer“ (vom griechieschen „katharos“, d.h. „rein“) ist undeutlich, insofern, dass er tatsächlich verschiedene christliche Sekten bezeichnet, die von der katholischen Kirche als ketzerisch betrachtet warurden.
Sie warurden auch häufig „Neo-Manichäer“ oder „Albigenser“ genannt, denn die Stadt Albi war eine Hochburg des Katharismus.
Die Katharer nannten aber sich selbst „die guten Männer“ („les bonshommes“) oder die „guten Christern“, nicht “die Katharer„.
Es ist auch wichtig zu präzisieren, dass man die Katharer vor allem durch die Schriften ihrer Feinde (z.B. die Angklageschriften) kennt, nicht durch die Literatur, die sie über sich selbst geschrieben haben.
Viele Informationen muss man deswegen mit Vorsicht betrachten.
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und dem XIII. This sentence has been marked as perfect! |
Jahrhunderten hat sich in Europa ein eigenartiges geistliches (und soziales) Phänomen entwickelt: Die Entstehung der Katharer. Jahrhundert |
Im XII. |
Jahrhundert entstanden sie in Südfrankreich und sind dort bis zum Albigenserkreuzzug geblieben. This sentence has been marked as perfect! |
Die Katharen waren christlich: Sie glaubten an Jesus Christus und glaubten, er sei der Sohn Gottes. This sentence has been marked as perfect! |
Sie glaubten aber an eine dualistische Weltanschauung, mit zwei Göttern. This sentence has been marked as perfect! |
Ein Gott sei der falsche Gott, das zornige, gewalttätige Tetragrammaton des Alten Testaments. This sentence has been marked as perfect! |
Dieser falsche Gott sei eine Emanation des wahren, barmherzigen Gottes, dessen Sohn Jesus Christus ist. This sentence has been marked as perfect! |
Der falsche Gott sei der Demiurg, das heißt, dass er die Welt erschaffen habe, um unsere Seelen in ein materielles Gefängnis zu setzen. This sentence has been marked as perfect! |
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Die Wissenschaftler haber lange einen Einfluss der bulgarischen Bogomilen vermutet, aber diese Hypothese ist heute ausgeschlossen. This sentence has been marked as perfect! |
Der Begriff „Katharer“ (vom griechieschen „katharos“, d.h. „rein“) ist undeutlich, insofern dass er tatsächlich verschiedene christliche Sekten bezeichnet, die von der katholischen Kirche als ketzerisch betrachtet waren. Der Begriff „Katharer“ (vom griechieschen „katharos“, d.h. „rein“) ist undeutlich, insofern, dass er tatsächlich verschiedene christliche Sekten bezeichnet, die von der katholischen Kirche als ketzerisch betrachtet w |
Sie waren auch häufig „Neo-Manichäer“ oder „Albigenser“ genannt, denn die Stadt Albi war ein Hochburg des Katharismus. Sie w |
Die Katharer nannten aber sich selbst „die guten Männer“ („les bonshommes“) oder die „guten Christer“, nicht “die Katharer„. Die Katharer nannten aber sich selbst „die guten Männer“ („les bonshommes“) oder die „guten Christe |
Es ist auch wichtig zu präzisieren, dass man die Katharer vor allem durch die Schriften ihrer Feinde (z.B. die Angklageschriften) kennt, nicht durch die Literatur, die sie sich selbst geschrieben haben. Es ist auch wichtig zu präzisieren, dass man die Katharer vor allem durch die Schriften ihrer Feinde (z.B. die Angklageschriften) kennt, nicht durch die Literatur, die sie über sich selbst geschrieben haben. |
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