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TrafficLight

Nov. 9, 2023

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Rassismus-Welle in Deutschland seit dem 7. Oktober

Um meinen aktiven Wortschatz in der deutschen Sprache zu erweitern, habe ich entschieden regelmäßig zu schreiben. Ich bin der Überzeugung dass solche Beiträge, zudem ich Korrekturen erhalte, eine effiziente Methode zur Verbesserung meiner Sprachkompetenz ist. Dies ist mein erster Beitrag; allerdings kannte ich schon den Namen „LangCorrect“.

Ich bin entsetzt, wie rasant den deutschen Diskurs in eine ausländerfeindliche Richtung im vergangenen Monat entwickelt worden ist. Klar, es gibt immer zumindest manche extremistische Akteure wie die AfD — und es wird so weiterbleiben. Doch besorgniserregend ist die rapide Übernahme solcher rassistischen Polemiken in die Mainstream-Gesellschaft. Es ist ein trauriges Resultat mehrjähriger Nachsicht gegenüber der rechtsextremistischen Szene. Und nun spürt man endlich die Freisetzung dieser brüllenden Kraft, die nicht konsequent entgegengesetzt wurde.

Die Bilder zu den Hamas-Angriffen auf dem 7. Oktober sorgten für Frustration: Raketen, Geiseln, an friedliche Zivilisten gerichtet. Solche Gefühle werden jedoch für eine gnadenlose Ausländerfeindlichkeit — besonders gegenüber Muslimen, Arabern und Türken — instrumentalisiert. Dass offene Darstellungen der Sympathie gegenüber Palästinensern hinsichtlich der 10.000+ Toden oft pauschal als „Judenhass“ durch Assoziation mit Hamas- und IS-Anhänger deskreditiert wird; Äußerungen wie Forderungen zum Entzug deutscher Staatsangehörigkeit (Söder, CSU; Buschmann, FDP Justizminister) oder Israel-Bekenntnisse bei Einbürgerungen (CDU MdB Frei, erster parlamentarischer Geschäftsführer der Union-Bundestagsfraktion), oder auch zur Unterscheidung zwischen „Deutschenrechten“ und „Jedermannsrechten“ (FDP Politiker:innen) bezüglich politischer Rechte; dass der Vize-Chef der FDP und der Generalsekretär der CDU dazu fordern, eine „Migranten“-Quote von 25% in Stadtvierteln bzw. 35% an Schulen einzuführen, dass Sprachen anders als Deutsch auf dem Schulhof ein Problem seien; dass Minoritäten — besonders die vorher ernannte Gruppen — von der Politik behandelt werden wie unter Generalverdacht (jüngste Rhetorik des Vizekanzlers und des Bundespräsidenten, dass solche Minoritäten mehr von Hamas „distanzieren“ sollen). Als ein Chinese der Arabisch learnt — das tut mir weh. Ich bin entsetzt, wie ehrgeizig die Menschen in Deutschland deren freiheitliche egalitäre Ordnung abschaffen wollen — wie maßgebliche Anteile der wahlberechtigten Bevölkerung bestimmte andere, gegenüber denen wir die gleiche Verantwortung haben, eben nicht als gleichartige und gleichberechtige Menschen ansehen.

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Rassismus-Welle in Deutschland seit dem 7. Oktober

Um meinen aktiven Wortschatz in der deutschen Sprache zu erweitern, habe ich (mich ) entschieden regelmäßig zu schreiben.

Ich bin der Überzeugung dass solche Beiträge, zudemmal ich Korrekturen erhalte, eine effiziente Methode zur Verbesserung meiner Sprachkompetenz istsind.

Dies ist mein erster Beitrag; allerdings kannte ich schon den Namen „LangCorrect“.

Ich bin entsetzt, wie rasant denr deutschen Diskurs in eine ausländerfeindliche Richtung im vergangenen Monat entwickelgelenkt worden ist.

Klar, es gibt immer zumindest manche extremistische Akteure wie die AfD — und es wird so weiterbleiben.

Doch besorgniserregend ist die rapide Übernahme solcher rassistischen Polemiken in dier Mainstream-Gesellschaft.

Es ist ein trauriges Resultat mehrjähriger Nachsicht gegenüber der rechtsextremistischen Szene.

Und nun spürt man endlich die Freisetzung dieser brüllenden Kraft, dier nichts konsequent entgegengesetzt wurde.

Die Bilder zu den Hamas-Angriffen auf dem 7. Oktober sorgten für Frustration: Raketen, Geiseln, an auf friedliche Zivilisten gerichtet und Geiseln.

Solche Gefühle werden jedoch für eine gnadenlose Ausländerfeindlichkeit — besonders gegenüber Muslimen, Arabern und Türken — instrumentalisiert.

Dass offene Darstellungen der Sympathie gegenüberfür die Palästinensern hinsichtlich der 10.000+ Toden oft pauschal als „Judenhass“ durch Assoziation mit Hamas- und IS-Anhängern deskreditiert wierden; Äußerungen wie Forderungen zum Entzug deutscher Staatsangehörigkeit (Söder, CSU; Buschmann, FDP Justizminister) oder Israel-Bekenntnisse bei Einbürgerungen (CDU MdB Frei, erster parlamentarischer Geschäftsführer der Union-Bundestagsfraktion), oder auch zur Unterscheidung zwischen „Deutschenrechten“ und „Jedermannsrechten“ (FDP Politiker:innen) bezüglich politischer Rechte; dass der Vize-Chef der FDP und der Generalsekretär der CDU dazu fordern, eine „Migranten“-Quote von 25% in Stadtvierteln bzw. 35% an Schulen einzuführen, dass Sprachen anders als Deutsch auf dem Schulhof ein Problem seien; dass Minoritäten — besonders die vorher gernannten Gruppen — von der Politik behandelt werden wie unter Generalverdacht (jüngste Rhetorik des Vizekanzlers und des Bundespräsidenten, dass sich solche Minoritäten mehr von der Hamas „distanzieren“ sollen).

Als ein Chinese, der Arabisch learnt — das tut mir das weh.

Ich bin entsetzt, wie ehrgeizig die Menschen in Deutschland deihren freiheitliche egalitäre Ordnung abschaffen wollen — wie maßgebliche Anteile der wahlberechtigten Bevölkerung bestimmte andere, gegenüber denen wir die gleiche Verantwortung haben, eben nicht als gleichartige und gleichberechtige Menschen ansehen.

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Bravo! Es bedarf einer offenen Diskussion. In Deutschland herrscht wieder eine Atmosphäre des Misstrauens und der unbedingten Unterordnung unter die Interessen einer Allmacht.

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TrafficLight

Nov. 10, 2023

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Vielen Dank! Man bemerkt nicht leicht wie viele unbeabsichtigte Fehler drinstehen, ohne es einem/er Muttersprachler:in korrigieren zu lassen.

Rassismus-Welle in Deutschland seit dem 7. Oktober


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Um meinen aktiven Wortschatz in der deutschen Sprache zu erweitern, habe ich entschieden regelmäßig zu schreiben.


Um meinen aktiven Wortschatz in der deutschen Sprache zu erweitern, habe ich (mich ) entschieden regelmäßig zu schreiben.

Ich bin der Überzeugung dass solche Beiträge, zudem ich Korrekturen erhalte, eine effiziente Methode zur Verbesserung meiner Sprachkompetenz ist.


Ich bin der Überzeugung dass solche Beiträge, zudemmal ich Korrekturen erhalte, eine effiziente Methode zur Verbesserung meiner Sprachkompetenz istsind.

Dies ist mein erster Beitrag; allerdings kannte ich schon den Namen „LangCorrect“.


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Ich bin entsetzt, wie rasant den deutschen Diskurs in eine ausländerfeindliche Richtung im vergangenen Monat entwickelt worden ist.


Ich bin entsetzt, wie rasant denr deutschen Diskurs in eine ausländerfeindliche Richtung im vergangenen Monat entwickelgelenkt worden ist.

Klar, es gibt immer zumindest manche extremistische Akteure wie die AfD — und es wird so weiterbleiben.


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Doch besorgniserregend ist die rapide Übernahme solcher rassistischen Polemiken in die Mainstream-Gesellschaft.


Doch besorgniserregend ist die rapide Übernahme solcher rassistischen Polemiken in dier Mainstream-Gesellschaft.

Es ist ein trauriges Resultat mehrjähriger Nachsicht gegenüber der rechtsextremistischen Szene.


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Und nun spürt man endlich die Freisetzung dieser brüllenden Kraft, die nicht konsequent entgegengesetzt wurde.


Und nun spürt man endlich die Freisetzung dieser brüllenden Kraft, dier nichts konsequent entgegengesetzt wurde.

Die Bilder zu den Hamas-Angriffen auf dem 7. Oktober sorgten für Frustration: Raketen, Geiseln, an friedliche Zivilisten gerichtet.


Die Bilder zu den Hamas-Angriffen auf dem 7. Oktober sorgten für Frustration: Raketen, Geiseln, an auf friedliche Zivilisten gerichtet und Geiseln.

Solche Gefühle werden jedoch für eine gnadenlose Ausländerfeindlichkeit — besonders gegenüber Muslimen, Arabern und Türken — instrumentalisiert.


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Dass offene Darstellungen der Sympathie gegenüber Palästinensern hinsichtlich der 10.000+ Toden oft pauschal als „Judenhass“ durch Assoziation mit Hamas- und IS-Anhänger deskreditiert wird; Äußerungen wie Forderungen zum Entzug deutscher Staatsangehörigkeit (Söder, CSU; Buschmann, FDP Justizminister) oder Israel-Bekenntnisse bei Einbürgerungen (CDU MdB Frei, erster parlamentarischer Geschäftsführer der Union-Bundestagsfraktion), oder auch zur Unterscheidung zwischen „Deutschenrechten“ und „Jedermannsrechten“ (FDP Politiker:innen) bezüglich politischer Rechte; dass der Vize-Chef der FDP und der Generalsekretär der CDU dazu fordern, eine „Migranten“-Quote von 25% in Stadtvierteln bzw. 35% an Schulen einzuführen, dass Sprachen anders als Deutsch auf dem Schulhof ein Problem seien; dass Minoritäten — besonders die vorher ernannte Gruppen — von der Politik behandelt werden wie unter Generalverdacht (jüngste Rhetorik des Vizekanzlers und des Bundespräsidenten, dass solche Minoritäten mehr von Hamas „distanzieren“ sollen).


Dass offene Darstellungen der Sympathie gegenüberfür die Palästinensern hinsichtlich der 10.000+ Toden oft pauschal als „Judenhass“ durch Assoziation mit Hamas- und IS-Anhängern deskreditiert wierden; Äußerungen wie Forderungen zum Entzug deutscher Staatsangehörigkeit (Söder, CSU; Buschmann, FDP Justizminister) oder Israel-Bekenntnisse bei Einbürgerungen (CDU MdB Frei, erster parlamentarischer Geschäftsführer der Union-Bundestagsfraktion), oder auch zur Unterscheidung zwischen „Deutschenrechten“ und „Jedermannsrechten“ (FDP Politiker:innen) bezüglich politischer Rechte; dass der Vize-Chef der FDP und der Generalsekretär der CDU dazu fordern, eine „Migranten“-Quote von 25% in Stadtvierteln bzw. 35% an Schulen einzuführen, dass Sprachen anders als Deutsch auf dem Schulhof ein Problem seien; dass Minoritäten — besonders die vorher gernannten Gruppen — von der Politik behandelt werden wie unter Generalverdacht (jüngste Rhetorik des Vizekanzlers und des Bundespräsidenten, dass sich solche Minoritäten mehr von der Hamas „distanzieren“ sollen).

Als ein Chinese der Arabisch learnt — das tut mir weh.


Als ein Chinese, der Arabisch learnt — das tut mir das weh.

Ich bin entsetzt, wie ehrgeizig die Menschen in Deutschland deren freiheitliche egalitäre Ordnung abschaffen wollen — wie maßgebliche Anteile der wahlberechtigten Bevölkerung bestimmte andere, gegenüber denen wir die gleiche Verantwortung haben, eben nicht als gleichartige und gleichberechtige Menschen ansehen.


Ich bin entsetzt, wie ehrgeizig die Menschen in Deutschland deihren freiheitliche egalitäre Ordnung abschaffen wollen — wie maßgebliche Anteile der wahlberechtigten Bevölkerung bestimmte andere, gegenüber denen wir die gleiche Verantwortung haben, eben nicht als gleichartige und gleichberechtige Menschen ansehen.

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