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Monsieur_Elephant

Feb. 26, 2025

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Mythologische und sprachliche Beziehungen

Vor einigen Wochen sprach ich mit einem litauischen Freund über die Glauben der alten keltischen und baltischen Völker. Die baltische Region ist der europäische Ort, der am letzten christianisiert wurde. Nur nach langen und schwierigen Kriegen gegen die Kreuzritter (unter anderen die Teutonischen Ritter) hat der litauische (und polische) König Jogaila akzeptiert, Litauen christlich zu machen. Heute bleibt Litauen ein christliches Land, aber es gibt eine neo-paganistische Bewegung, die Romuva, die versucht, den Traditionen der alten Götter zu folgen - oder wiederzuschaffen denn in vielen Fällen sind die historischen Quellen selten, also müssen die Gläubiger neue Riten erfinden. Für uns war es deswegen sehr interessant, von den heidnischen Zeiten unserer jeweiligen Länder zu sprechen.

Ich war sehr erstaunt zu erfahren, dass es im litauischen Paganismus Götter namens „Ašvieniai“ gibt. Sowohl der Name dieser Figuren als auch ihre Rolle erinnerten mich sofort an die Ashvin im Hinduismus. Sie sind die Zwillingsbrüder, die den Streitwagen der Sonne am Himmel ziehen. In Indien sind sie mit der ayurwedischen Meidizin assoziert (sie geben den Blinden das Augenlicht zurück) und es ist wahrscheinlich mit der Tatsache verbunden, dass sie das Licht nach jeder Nacht zurückzubringen. Die Zwillingsgötter sind widerkehrende Figuren der indo-europäischen Mythologien: In Griechenland sind sie die Dioskuren Kastor und Pollux.

Dieser Paganismus hat auch Verhältnisse mit anderen europäischen Paganismen. Zum Beispiel weben die deivės valdytojos („die Göttinnen-Herrinnen“) Kleidung mit den Faden der menschlichen Leben. Sie erwähnen natürlich die griechischen Moiren und die skandinavischen Nornen, die Schicksalsgöttinnen. Es gibt drei Moiren, viele Nornen aber sieben „Göttinnen-Herrinnen“).

Die litauischen Heiden glauben, ein Baum unterstütze das Universum, genau wie die alten Germanen mit Yggdrasil, der Weltbaum, auf dem die neun Heime liegen. Es scheint, dass Bäume im heidnischen Kultus höchst wichtig sind, wie die Eichen, die mit der Verehrung Perkūnas (der Donnergott) assoziiert sind.

Es ist auch interessant zu bemerken, dass „der“ Mond (männlich in germanischen Kulturen) auch männlich für die Litauischen und den Hinduisten ist (Chandra ist ein Gott, keine Göttin). „Die“ Sonne (Saulė) ist auch weiblich in der litauischen Kultur. Es ist lustig für mich, wahrscheinlich weil ich in einer lateinischen Kultur geboren bist. Der Mond ist für uns weiblich (luna, „la“ lune) und im westlichen Esoterismus sind der Mond und die Nacht im Allgemeinen mit weiblichen Energien verbunden.

Oben erwähnte ich die Gallier. Sie hatten wenige Tempel aber viele Plätze im Wald (typischerweise Lichtungen), auf denen die Götter verehrt wurden. Diese hießen *nemeton. Die Römer hatten etwas Ähnliches mit den „nemora“. Das Wort bedeutet „(heilige) Lichtung“, und viele waren der Jagdgöttin Diana gewidmet. Beide stammen von der indo-europäischen Wurzel *nem ab, das „beugen“ und „opfern“ bedeutete. In der indischen Kultur findet man das mit „namaste“, „ich verneige mich vor Ihnen/ich begrüße Sie“, das heute wie ein ganz normales „guten Tag“ benutzt wird, aber das Verb bedeutet auch „verehren“.

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Mythologische und sprachliche Beziehungen

Vor einigen Wochen sprach ich mit einem litauischen Freund über dien Glauben der alten keltischen und baltischen Völker.

Die baltische Region ist der europäische Ort, der am zuletzten christianisiert wurde.

Nur nach langen und schwierigen Kriegen gegen die Kreuzritter (unter anderen die Teutonischen Ritter) hat der litauische (und polnische) König Jogaila akzeptiert, Litauen christlich zu machen/ werden zu lassen.

Heute bleibt Litauen ein christliches Land, aber es gibt eine neo-paganistische Bewegung, die Romuva, die versucht, den Traditionen der alten Götter zu folgen - oder wieder zu erschaffen, denn in vielen Fällen sind die historischen Quellen seltenrar, also müssen die Gläubiger neue Riten erfinden.

Für uns war es deswegen sehr interessant, von den heidnischen Zeiten unserer jeweiligen Länder zu sprechen.

Ich war sehr erstaunt zu erfahren, dass es im litauischen Paganismus Götter namens „Ašvieniai“ gibt.

Sowohl der Name dieser Figuren als auch ihre Rolle erinnerten mich sofort an die Ashvin im Hinduismus.

Sie sind die Zwillingsbrüder, die den Streitwagen der Sonne am Himmel ziehen.

In Indien sind sie mit der ayurwedischen Meidizin assoziert (sie geben den Blinden das Augenlicht zurück) und es ist wahrscheinlich mit der Tatsache verbunden, dass sie das Licht nach jeder Nacht zurückzubringen.

Die Zwillingsgötter sind widerkehrende Figuren der indo-europäischen Mythologien: In Griechenland sind sie die Dioskuren Kastor und Pollux.

Dieser Paganismus hat auch Verhältnisse mitBeziehungen zu anderen europäischen Paganismen.

Zum Beispiel weben die deivės valdytojos („die Göttinnen-Herrinnen“) Kleidung mit denm Faden ders menschlichen Lebens.

Sie erwähnen natürlich die griechischen Moiren und die skandinavischen Nornen, die Schicksalsgöttinnen.

Es gibt drei Moiren, viele Nornen aber sieben „Göttinnen-Herrinnen“).

Die litauischen Heiden glauben, ein Baum unterstütze das Universum, genau wie die alten Germanen mit Yggdrasil, der Weltbaum, auf dem die neun Heime liegen.

Es scheint, dass Bäume im heidnischen Kultus höchst wichtig sind, wie die Eichen, die mit der Verehrung Perkūnas (ders Donnergottes) assoziiert sind/ werden.

Es ist auch interessant zu bemerken, dass „der“ Mond (männlich in germanischen Kulturen) auch männlich für die Litauischener und dien Hinduisten ist (Chandra ist ein Gott, keine Göttin).

„Die“ Sonne (Saulė) ist auch weiblich in der litauischen Kultur.

Es ist lustig für mich, wahrscheinlich weil ich in einer lateinischen Kultur geboren bistn.

Der Mond ist für uns weiblich (luna, „la“ lune) und im westlichen Esoterismus sind der Mond und die Nacht im Allgemeinen mit weiblichen Energien verbunden.

Oben erwähnte ich die Gallier.

Sie hatten wenige Tempel aber viele Plätze im Wald (typischerweise Lichtungen), auf denen die Götter verehrt wurden.

Diese hießen *nemeton.

Die Römer hatten etwas Ähnliches mit den „nemora“.

Das Wort bedeutet „(heilige) Lichtung“, und viele waren der Jagdgöttin Diana gewidmet.

Beide stammen von der indo-europäischen Wurzel *nem ab, das „beugen“ und „opfern“ bedeutete.

In der indischen Kultur findet man das mit „namaste“, „ich verneige mich vor Ihnen/ich begrüße Sie“, das heute wie ein ganz normales „gGuten Tag“ benutzt wird, aber das Verb bedeutet auch „verehren“.

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Vor einigen Wochen sprach ich mit einem litauischen Freund über die Glauben der alten keltischen und baltischen Völker.


Vor einigen Wochen sprach ich mit einem litauischen Freund über dien Glauben der alten keltischen und baltischen Völker.

Die baltische Region ist der europäische Ort, der am letzten christianisiert wurde.


Die baltische Region ist der europäische Ort, der am zuletzten christianisiert wurde.

Nur nach langen und schwierigen Kriegen gegen die Kreuzritter (unter anderen die Teutonischen Ritter) hat der litauische (und polische) König Jogaila akzeptiert, Litauen christlich zu machen.


Nur nach langen und schwierigen Kriegen gegen die Kreuzritter (unter anderen die Teutonischen Ritter) hat der litauische (und polnische) König Jogaila akzeptiert, Litauen christlich zu machen/ werden zu lassen.

Heute bleibt Litauen ein christliches Land, aber es gibt eine neo-paganistische Bewegung, die Romuva, die versucht, den Traditionen der alten Götter zu folgen - oder wiederzuschaffen denn in vielen Fällen sind die historischen Quellen selten, also müssen die Gläubiger neue Riten erfinden.


Heute bleibt Litauen ein christliches Land, aber es gibt eine neo-paganistische Bewegung, die Romuva, die versucht, den Traditionen der alten Götter zu folgen - oder wieder zu erschaffen, denn in vielen Fällen sind die historischen Quellen seltenrar, also müssen die Gläubiger neue Riten erfinden.

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Ich war sehr erstaunt zu erfahren, dass es im litauischen Paganismus Götter namens „Ašvieniai“ gibt.


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In Indien sind sie mit der ayurwedischen Meidizin assoziert (sie geben den Blinden das Augenlicht zurück) und es ist wahrscheinlich mit der Tatsache verbunden, dass sie das Licht nach jeder Nacht zurückzubringen.


In Indien sind sie mit der ayurwedischen Meidizin assoziert (sie geben den Blinden das Augenlicht zurück) und es ist wahrscheinlich mit der Tatsache verbunden, dass sie das Licht nach jeder Nacht zurückzubringen.

Zum Beispiel weben die deivės valdytojos („die Göttinnen-Herrinen“) Kleidung mit den Faden der menschlichen Leben.


Es gibt drei Moiren, viele Nornen aber sieben „Göttinnen-Herrinen“).


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Zum Beispiel weben die deivės valdytojos („die Göttinnen-Herrinnen“) Kleidung mit den Faden der menschlichen Leben.


Zum Beispiel weben die deivės valdytojos („die Göttinnen-Herrinnen“) Kleidung mit denm Faden ders menschlichen Lebens.

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Es ist auch interessant zu bemerken, dass „der“ Mond (männlich in germanischen Kulturen) auch männlich für die Litauischen und den Hinduisten ist (Chandra ist ein Gott, keine Göttin).


Es ist auch interessant zu bemerken, dass „der“ Mond (männlich in germanischen Kulturen) auch männlich für die Litauischener und dien Hinduisten ist (Chandra ist ein Gott, keine Göttin).

„Die“ Sonne (Saulė) ist auch weiblich in der litauischen Kultur.


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Es ist lustig für mich, wahrscheinlich weil ich in einer lateinischen Kultur geboren bist.


Es ist lustig für mich, wahrscheinlich weil ich in einer lateinischen Kultur geboren bistn.

Der Mond ist für uns weiblich (luna, „la“ lune) und im westlichen Esoterismus sind der Mond und die Nacht im Allgemeinen mit weiblichen Energien verbunden.


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Oben erwähnte ich die Gallier.


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Sie hatten wenige Tempel aber viele Plätze im Wald (typischerweise Lichtungen), auf denen die Götter verehrt wurden.


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Diese hießen *nemeton.


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Die Römer hatten etwas Ähnliches mit den „nemora“.


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Das Wort bedeutet „(heilige) Lichtung“, und viele waren der Jagdgöttin Diana gewidmet.


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Beide stammen von der indo-europäischen Wurzel *nem ab, das „beugen“ und „opfern“ bedeutete.


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In der indischen Kultur findet man das mit „namaste“, „ich verneige mich vor Ihnen/ich begrüße Sie“, das heute wie ein ganz normales „guten Tag“ benutzt wird, aber das Verb bedeutet auch „verehren“.


In der indischen Kultur findet man das mit „namaste“, „ich verneige mich vor Ihnen/ich begrüße Sie“, das heute wie ein ganz normales „gGuten Tag“ benutzt wird, aber das Verb bedeutet auch „verehren“.

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