Musikkritik: "Das Köln Konzert" von Keith Jarrett (1975)

Manche Musiker behaupten, dass Musik zu machen ein Kampf ist. Das stimmt in dem Fall von "Das Köln Konzert" vom amerikanischen Klavierspieler Keith Jarrett. Bevor und während des Konzertes musste Jarrett gegen Organisationsprobleme, ein verstimmtes Klavier und Rückschmerz kämpfen. Das Endergebnis: das meistverkaufte solo Jazz Album aller Zeiten mit mehr als 3.5 Millionen verkauften Kopien.
Das ausverkaufte Opernhaus Kölns war der Ort, in dem das deutsche Publikum das großartige Talent des Klavierspielers bewundern konnte. Während ein bisschen mehr als einer Stunde improvisierte er ein ganzes Stück Musik, das in vier Teilen geteilt wurde. Der Pianist stellte den 1.400 anwesenden Personen durch hypnotische Melodien und Rhythmen sein herrliches Geschick vor.
Laut der Geschichte hat Jarrett wegen der Problemen das Konzert fast abgesagt. Er war gerade aus Zurich gefahren und deshalb erschöpft. Statt des guten Klaviers, das er für die Vorstellung gewählt hat, musste er eines spielen, das in schlimmen Lage war. Wegen Rückproblemen musste er mit einem Klammer und Schmerz spielen. Allerdings überzeugte die Organisatorin des Shows, 17 Jahre alt Vera Brandes, ihn zu spielen (Gott sei Dank!).
Nun gilt "Das Köln Konzert" als ein der Gipfeln von Instrumentalmusik und das bekannteste Werk Jarretts.