Monsieur_Elephant's avatar
Monsieur_Elephant

Jan. 29, 2025

85
Jung und neugierig oder älter und erfahrener?

Zuerst muss ich es betonen, dass diese Adjektive nicht automatisch im Paar kommen. Um wirklich erfahren zu sein braucht man Intelligenz, um die erlebten Ereignisse in Lebenslektionen zu verwandeln. Ohne sie wird man nicht erfahrener mit den Jahren. Ich habe Vierzig- und sogar Fünfzigjährige getroffen, die genau so unreif wie Grundschüler sind. Diese Tendenz finde ich ein wenig beunruhigend. Ich vermute, dass sie meistens westliche Länder betrifft. Im Englischen (und Französischen) gibt es ein Wort, um diese Erwachsene mit einer jugendlichen Mentalität zu bezeichnen: „kidults“; Ich weiß aber nicht, ob es ein deutsches Wort gibt.

Jung zu sein bedeutet auch nicht neugierig zu sein. Viele Leute — unabhängig von ihrem Alter — interessieren sich gar nicht für die Welt, die sich um sich herum befindet. In meiner Generation (d.h. unter den Dreizigjährigen) und in den jüngeren ist die Tendenz immer schlechter, meiner Meinung nach. Es ist genug, einen Blick auf die sozialen Netzwerke zu werfen, um zu ermessen, wie groß die umgebende Unwissenheit ist. In einem Sinne ist es faszinierend. Mit Internet verfügt jeder über die größte Informations- und Kulturquelle der menschlichen Geschichte (wissenschaftliche Publikationen, Bücher, Artikel, Filme usw.) und dennoch erweisen sich viele unserer Zeitgenossen weniger gebildet, als ein mittelalterlicher Bauer.

Es wäre natürlich unrealistisch zu erwarten, dass jeder ein Expert in allen Bereichen wird. Das ist ja unmöglich! Wir alle haben Bereiche, worin wir überhaupt nichts kennen. Und das ist eine gute Nachricht: Wenn wir nichts kennen dann bedeutet es, dass wir alles zu lernen haben! Ich spreche nur von Allgemeinbildung, die offensichtlich nicht mehr so „allgemein“ ist... Vor kurzem habe ich mir ein lustiges Video angeschaut. Eine junge amerikanische Frau sagte ihrem französischen Gesprächspartner: „Oh du lebst in Frankreich! Frankreich ist eine italienische Stadt... oder?“ Er hat entschieden, mit ihr zu spielen: „Ja, Frankreich ist die Hauptstadt Italiens!“ Und sie, ganz ernsthaft: „Wow schôn, das wusste ich nicht!“... Man kann das Stereotyp der Amerikaner erwähnen , die sich in Geographie gar nicht auskennen, aber in Europa haben wir auch solche Personen!

Trotzdem ist Neugier ganz wichtig, um etwas zu lernen. Die Neugier veranlässt, neue Sachen zu lernen, neue Sensationen zu empfinden und nach neuen Erfahrungen zu suchen. Mit hohen Wahrnehmungs- und Verständnisfähigkeiten kann man dann darüber nachdenken, um geistig und intellektuell reicher zu werden. Am Ende dieses Prozesses wird man weise. Ich glaube, dass der „Pfad zur Weisheit“ so aussieht. Es ist dann äußerst wahrscheinlich, dass ein kluger und neugieriger junger ein erfahrener alter wird!

Corrections

Zuerst muss ich es betonen, dass diese Adjektive nicht automatisch im Paar kommzusammengehören.

im Paar kommen = aller de pair?
In dem Fall haben wir im Deutschen den gleichen Ausdruck wie im Englischen "Hand in Hand gehen". Alternativ könntest du "im Doppelpack kommen" schreiben. Das ist in jedem Fall natürlicher als "Paar" hier.

Jung zu sein bedeutet auch nicht unbedingt neugierig zu sein.

Dein Satz ist ein bißchen unklar. Was du ausdrücken möchtest ist "jung ≠ neugierig". Man kann den Satz aber auch als "jung = nicht neugierig" verstehen.
Nach der Einfügung ist der Satz klarer. Alternativ könntest du schreiben: "Jung zu sein ist auch nicht gleichbedeutend mit neugierig zu sein."

Wir alle haben Bereiche, woriin denen wir uns überhaupt nichts auskennen.

"Kennen" paßt hier gar nicht. "..., über die wir überhaupt nichts wissen." wäre eine Möglichkeit.
Ich kann nicht mit Gewißheit sagen, daß "worin" falsch ist, aber zumindest klingt es hier unnatürlich.

Und das ist eine gute Nachricht: Wenn wir nichts kennenwissen, dann bedeutet es, dass wir alles zu lernen haben!

Auch in diesem Satz kann ich mich mit "kennen" nicht anfreunden.

Es ist dann äußerst wahrscheinlich, dass ein kluger und neugieriger jJunger ein erfahrener aAlter wird!

Monsieur_Elephant's avatar
Monsieur_Elephant

Jan. 30, 2025

85

Im Englischen gibt es auch „to come in pairs“ aber ja, Sie haben die Idee verstanden! Danke für die Erklärungen. Ich hätte ja „unbedingt“ hinzufügen sollen: Es stimmt, dass der Satz ziemlich unklar war.

Vielen Dank!

Jung und neugierig oder älter und erfahrener?

Zuerst muss ich es betonen, dass diese Adjektive nicht automatisch im Paar kommen.

Um wirklich erfahren zu sein braucht man Intelligenz, um die erlebten Ereignisse in Lebenslektionen zu verwandeln.

besser: umzuwandeln

Ohne sie wird man nicht erfahrener mit den Jahren.

Ich habe Vierzig- und sogar Fünfzigjährige getroffen, die genau so unreif wie Grundschüler sind.

Diese Tendenz finde ich ein wenig beunruhigend.

Ich vermute, dass sie meistens westliche Länder betrifft.

Im Englischen (und Französischen) gibt es ein Wort, um diese Erwachsenen mit einer jugendlichen Mentalität zu bezeichnen: „kidults“; Ich weiß aber nicht, ob es ein deutsches Wort gibt.

Ich habe nach recherchiert, wir nutzen ebenfalls den Begriff "Kidults", aber er ist nicht sehr bekannt.

Jung zu sein bedeutet auch nicht neugierig zu sein.

Viele Leute — unabhängig von ihrem Alter — interessieren sich gar nicht für die Welt, die sich um sich herum befindet.

In meiner Generation (d.h. unter den Dreizßigjährigen) und in den jüngeren ist die Tendenz immer schlechter, meiner Meinung nach.

Es ist genug, einen Blick auf die sozialen Netzwerke zu werfen, um zu ermessen, wie groß die umgebende Unwissenheit ist.

InAuf der einemn Sinneite ist es faszinierend.

Mit dem Internet verfügt jeder über die größte Informations- und Kulturquelle der menschlichen Geschichte (wissenschaftliche Publikationen, Bücher, Artikel, Filme usw.) und dennoch erweisen sich viele unserer Zeitgenossen weniger gebildet, als ein mittelalterlicher Bauer.

Es wäre natürlich unrealistisch zu erwarten, dass jeder ein Expert in allen Bereichen wird.

Das ist ja unmöglich!

Wir alle haben Bereiche, worin wir überhaupt nichts kennen.

Und das ist eine gute Nachricht: Wenn wir nichts kennen dann bedeutet es, dass wir alles zu lernen haben!

Ich spreche nur von Allgemeinbildung, die offensichtlich nicht mehr so „allgemein“ ist... Vor kurzem habe ich mir ein lustiges Video angeschaut.

Eine junge amerikanische Frau sagte ihrem französischen Gesprächspartner: „Oh du lebst in Frankreich!

Frankreich ist eine italienische Stadt... oder?“ Er hat entschieden sich, mit ihr zu spielen: „Ja, Frankreich ist die Hauptstadt Italiens!“ Und sie, ganz ernsthaft: „Wow schôön, das wusste ich nicht!“...

Man kann dasen Stereotyp der Amerikaner erwähnen , die sich in Geographie gar nicht auskennen, aber in Europa haben wir auch solche PersonLeute/Menschen!

Klingt natürlicher.

Trotzdem ist Neugier ganz wichtig, um etwas zu lernen.

Die Neugier veranläasst, uns dazu neue Sachen zu lernen, neue Sensationen zu empfinden und nach neuen Erfahrungen zu suchen.

Mit hohen Wahrnehmungs- und Verständnisfähigkeiten kann man dann darüber nachdenken, um geistig und intellektuell reicher zu werden.

Am Ende dieses Prozesses wird man weise.

Ich glaube, dass der „Pfad zur Weisheit“ so aussieht.

Es ist dann äußerst wahrscheinlich, dass ein kluger und neugieriger junger ein erfahrener alter wird!

Feedback

" Wenn wir nichts kennen dann bedeutet es, dass wir alles zu lernen haben!", ein sehr schöner Satz :)

Monsieur_Elephant's avatar
Monsieur_Elephant

Jan. 29, 2025

85

> Ich habe nach recherchiert, wir nutzen ebenfalls den Begriff "Kidults", aber er ist nicht sehr bekannt.
Auf Französisch ist ein „Kidult“ „un adulescent“ (Kofferwort mit „adulte“ und „adolescent“) ;-)

Ja manchmal fallen mir schöne Sätze ein... nicht immer! Es ist je nach der Inspiration^^

Vielen vielen Dank für die Korrektur!

Jung und neugierig oder älter und erfahrener?


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Zuerst muss ich es betonen, dass diese Adjektive nicht automatisch im Paar kommen.


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Zuerst muss ich es betonen, dass diese Adjektive nicht automatisch im Paar kommzusammengehören.

im Paar kommen = aller de pair? In dem Fall haben wir im Deutschen den gleichen Ausdruck wie im Englischen "Hand in Hand gehen". Alternativ könntest du "im Doppelpack kommen" schreiben. Das ist in jedem Fall natürlicher als "Paar" hier.

Um wirklich erfahren zu sein braucht man Intelligenz, um die erlebten Ereignisse in Lebenslektionen zu verwandeln.


Um wirklich erfahren zu sein braucht man Intelligenz, um die erlebten Ereignisse in Lebenslektionen zu verwandeln.

besser: umzuwandeln

Ohne sie wird man nicht erfahrener mit den Jahren.


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Ich habe Vierzig- und sogar Fünfzigjährige getroffen, die genau so unreif wie Grundschüler sind.


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Diese Tendenz finde ich ein wenig beunruhigend.


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Ich vermute, dass sie meistens westliche Länder betrifft.


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Jung zu sein bedeutet auch nicht neugierig zu sein.


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Jung zu sein bedeutet auch nicht unbedingt neugierig zu sein.

Dein Satz ist ein bißchen unklar. Was du ausdrücken möchtest ist "jung ≠ neugierig". Man kann den Satz aber auch als "jung = nicht neugierig" verstehen. Nach der Einfügung ist der Satz klarer. Alternativ könntest du schreiben: "Jung zu sein ist auch nicht gleichbedeutend mit neugierig zu sein."

In einem Sinne ist es faszinierend.


InAuf der einemn Sinneite ist es faszinierend.

Im Englischen (und Französischen) gibt es ein Wort, um diese Erwachsene mit einer jugendlichen Mentalität zu bezeichnen: „kidults“; Ich weiß aber nicht, ob es ein deutsches Wort gibt.


Im Englischen (und Französischen) gibt es ein Wort, um diese Erwachsenen mit einer jugendlichen Mentalität zu bezeichnen: „kidults“; Ich weiß aber nicht, ob es ein deutsches Wort gibt.

Ich habe nach recherchiert, wir nutzen ebenfalls den Begriff "Kidults", aber er ist nicht sehr bekannt.

Viele Leute — unabhängig von ihrem Alter — interessieren sich gar nicht für die Welt, die sich um sich herum befindet.


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In meiner Generation (d.h. unter den Dreizigjährigen) und in den jüngeren ist die Tendenz immer schlechter, meiner Meinung nach.


In meiner Generation (d.h. unter den Dreizßigjährigen) und in den jüngeren ist die Tendenz immer schlechter, meiner Meinung nach.

Es ist genug, einen Blick auf die sozialen Netzwerke zu werfen, um zu ermessen, wie groß die umgebende Unwissenheit ist.


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Mit Internet verfügt jeder über die größte Informations- und Kulturquelle der menschlichen Geschichte (wissenschaftliche Publikationen, Bücher, Artikel, Filme usw.) und dennoch erweisen sich viele unserer Zeitgenossen weniger gebildet, als ein mittelalterlicher Bauer.


Mit dem Internet verfügt jeder über die größte Informations- und Kulturquelle der menschlichen Geschichte (wissenschaftliche Publikationen, Bücher, Artikel, Filme usw.) und dennoch erweisen sich viele unserer Zeitgenossen weniger gebildet, als ein mittelalterlicher Bauer.

Es wäre natürlich unrealistisch zu erwarten, dass jeder ein Expert in allen Bereichen wird.


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Das ist ja unmöglich!


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Wir alle haben Bereiche, worin wir überhaupt nichts kennen.


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Wir alle haben Bereiche, woriin denen wir uns überhaupt nichts auskennen.

"Kennen" paßt hier gar nicht. "..., über die wir überhaupt nichts wissen." wäre eine Möglichkeit. Ich kann nicht mit Gewißheit sagen, daß "worin" falsch ist, aber zumindest klingt es hier unnatürlich.

Und das ist eine gute Nachricht: Wenn wir nichts kennen dann bedeutet es, dass wir alles zu lernen haben!


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Und das ist eine gute Nachricht: Wenn wir nichts kennenwissen, dann bedeutet es, dass wir alles zu lernen haben!

Auch in diesem Satz kann ich mich mit "kennen" nicht anfreunden.

Ich spreche nur von Allgemeinbildung, die offensichtlich nicht mehr so „allgemein“ ist... Vor kurzem habe ich mir ein lustiges Video angeschaut.


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Eine junge amerikanische Frau sagte ihrem französischen Gesprächspartner: „Oh du lebst in Frankreich!


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Frankreich ist eine italienische Stadt... oder?“ Er hat entschieden, mit ihr zu spielen: „Ja, Frankreich ist die Hauptstadt Italiens!“ Und sie, ganz ernsthaft: „Wow schôn, das wusste ich nicht!“...


Frankreich ist eine italienische Stadt... oder?“ Er hat entschieden sich, mit ihr zu spielen: „Ja, Frankreich ist die Hauptstadt Italiens!“ Und sie, ganz ernsthaft: „Wow schôön, das wusste ich nicht!“...

Man kann das Stereotyp der Amerikaner erwähnen , die sich in Geographie gar nicht auskennen, aber in Europa haben wir auch solche Personen!


Man kann dasen Stereotyp der Amerikaner erwähnen , die sich in Geographie gar nicht auskennen, aber in Europa haben wir auch solche PersonLeute/Menschen!

Klingt natürlicher.

Trotzdem ist Neugier ganz wichtig, um etwas zu lernen.


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Die Neugier veranlässt, neue Sachen zu lernen, neue Sensationen zu empfinden und nach neuen Erfahrungen zu suchen.


Die Neugier veranläasst, uns dazu neue Sachen zu lernen, neue Sensationen zu empfinden und nach neuen Erfahrungen zu suchen.

Mit hohen Wahrnehmungs- und Verständnisfähigkeiten kann man dann darüber nachdenken, um geistig und intellektuell reicher zu werden.


This sentence has been marked as perfect!

Am Ende dieses Prozesses wird man weise.


This sentence has been marked as perfect!

Ich glaube, dass der „Pfad zur Weisheit“ so aussieht.


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Es ist dann äußerst wahrscheinlich, dass ein kluger und neugieriger junger ein erfahrener alter wird!


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Es ist dann äußerst wahrscheinlich, dass ein kluger und neugieriger jJunger ein erfahrener aAlter wird!

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