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shin1

Dec. 8, 2020

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Die unterrepräsentierte Arbeiterkasse in den Medien

Der Philosoph Richard David Precht hat ein Hühnchen zu rupfen. Ich kenne seinen familiären Hintergrund nicht, und weiß nicht ob das überhaupt eine Rolle spielt, aber er lässt es zu verstehen, dass er es jemandem in den oberen Rängen der Gesellschaft heimzahlen will.

Jetzt wo ich eine Menge von seinen Fernsehinterviews mit Politikern und Medienleuten angesehen habe, mir fällt es, dass wir nicht genug Leute von seiner Typ, oder zwar aus der Arbeiterklasse haben, die in den Medien arbeiten.

Zum größten Teil scheint er die Anliegen des kleinen Mannes zu vertreten. Und ich habe nicht das Gefühl, dass er es tut, nur um beliebt zu sein. In der Tat, nach dem ersten Eindruck mag es sogar schwierig sein, ihn zu mögen, weil er so charakterfest ist, und eine so starke Persönlichkeit ausweißt. Er ist zuweilen intellektuell konfrontativ, und sich nicht leicht mit Antworten zufriedengibt.

Ich finde, wir brauchen mehr Leute, die einen Rachefeldzug führen, aber um einen solchen durchziehen zu können, muss man auch vor der Kamera eine Spitzenleistung erbringen können.

Corrections

Ich kenne seinen familiären Hintergrund nicht, und weiß nicht ob das überhaupt eine Rolle spielt, aber er lässt esgibt zu verstehen, dass er es jemandem in den oberen Rängen der Gesellschaft heimzahlen will.

Kein Komma vor "und".

Entweder "er gibt zu verstehen, dass..." oder "er lässt durchblicken, dass...". Beide Ausdrücke werden im Sinne von "etwas andeuten" gebraucht, sind aber nicht identisch.
klar sagen (100%) --> etwas zu verstehen geben --> durchblicken lassen --> nichts sagen (0%)

Jetzt wo, da ich eine Menge von seinenr Fernsehinterviews mit Politikern und Medienleuten angesehen habe, mir fällt esscheint es mir, dass wir nicht genug Leute voMenschen seiner Typ, oder zwarArt bzw. aus der Arbeiterklasse haben, die in den Medien arbeiten.

bzw. = beziehungsweise => oder; genauer gesagt

besser: ... dass es nicht genug Menschen seiner Art bzw. aus der Arbeiterklasse gibt, die ...

Und ich habe nicht das Gefühl, dass er es tut, nur um beliebt zu sein.

"Und" ist eine Konjunktion und steht niemals am Satzanfang.

Du kannst beide Sätze zusammenfügen:
"Zum größten Teil scheint er die Anliegen des kleinen Mannes zu vertreten, und ich habe nicht das Gefühl, dass er es tut, nur um beliebt zu sein."

Ich weiß, ich habe gesagt: "Kein Komma vor und", aber es gibt Ausnahmen. Hier haben wir zwei unabhängige Aussagen mit unterschiedlichen Subjekten, deshalb steht ein Komma.

In der Tat, nach dem ersten Eindruck mag es sogar schwierig sein, ihn zu mögen, weil er so charakterfest ist, und eine so starke Persönlichkeit ausfweißt.

Er ist zuweilen intellektuell konfrontativ, und gibt sich nicht leicht mit Antworten zufriedengibt.

Ich finde, wir brauchen mehr Leutedass wir mehr Menschen brauchen, die einen Rachefeldzug führen, aber um einen solchen durchziehen zu können, muss man auch vor der Kamera eine Spitzenleistungen erbringen können.

"Rachefeldzug" ist ein sehr starkes Wort. Es klingt nach Mord und Totschlag. Auch wenn kein Blut fließt, ist es auf jeden Fall ein zerstörerischer Akt, der moralisch verwerflich (= schlecht) ist. So etwas brauchen wir ganz sicher nicht!

Alternativen:
"sich (z.B. im Kampf gehen Ungerechtigkeit) engagieren", "sich für einen guten Zweck einsetzen", "sich gegen etwas aussprechen/erheben", "gegen etwas die/seine Stimme erheben"

shin1's avatar
shin1

Dec. 11, 2020

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Vielen Dank für alle diese Korrekturen. Ich werde dieses Wort definitiv gar nicht mehr in diesem oder sogar einem anderen Zusammenhang verwenden. Gibt es eine Alternative zu diesem Wort, wenn man um Gerechtigkeit für ein gesellschaftliches Unrecht anstrebt?

Karlla's avatar
Karlla

Dec. 13, 2020

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Ein einzelnes Wort fällt mir dazu nicht ein. Sorry. Gibt es denn ein solches Wort im Englischen?
"Wir brauchen mehr Menschen, die gesellschaftliches Unrecht anprangern." könnte man vielleicht schreiben. "Anprangern" bedeutet "öffentlich zur Schau stellen und tadeln/kritisieren", damit auch die Arbeiterklasse erfährt, was die Leute in den oberen Rängen so tun. Um etwas oder jemanden "anprangern" zu können, braucht man natürlich eine gewisse Medienpräsenz, sonst ist es wirkungslos.

shin1's avatar
shin1

Dec. 13, 2020

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'Anprangern': einfach großartig. Vielen Dank für Ihre Hilfe und dieses interessante Wort.

Die unterrepräsentierte Arbeiterkasse in den Medien


Der Philosoph Richard David Precht hat ein Hühnchen zu rupfen.


Ich kenne seinen familiären Hintergrund nicht, aber er lässt es zu verstehen, dass er es jemandem heimzahlen will.


Jetzt wo ich eine Menge von seinen Fernsehinterviews mit Politikern und Medienleuten angesehen habe, fällt mir es, dass wir nicht genug Leute von seiner Typ, oder zwar aus der Arbeiterklasse haben, die in den Medien arbeiten.


Zum größten Teil scheint er die Anliegen des kleinen Mannes zu vertreten.


Und ich habe nicht das Gefühl, dass er es tut, nur um beliebt zu sein.


Und ich habe nicht das Gefühl, dass er es tut, nur um beliebt zu sein.

"Und" ist eine Konjunktion und steht niemals am Satzanfang. Du kannst beide Sätze zusammenfügen: "Zum größten Teil scheint er die Anliegen des kleinen Mannes zu vertreten, und ich habe nicht das Gefühl, dass er es tut, nur um beliebt zu sein." Ich weiß, ich habe gesagt: "Kein Komma vor und", aber es gibt Ausnahmen. Hier haben wir zwei unabhängige Aussagen mit unterschiedlichen Subjekten, deshalb steht ein Komma.

In der Tat, nach dem ersten Eindruck mag es sogar schwierig sein, ihn zu mögen, weil er so charakterfest ist, und solche eine starke Persönlichkeit ausweißt.


Er ist zuweilen intellektuell konfrontativ, und sich nicht leicht mit Antworten zufriedengibt.


Er ist zuweilen intellektuell konfrontativ, und gibt sich nicht leicht mit Antworten zufriedengibt.

Ich finde, wir brauchen mehr Leute, die einen Rachefeldzug führen, aber um einen solchen durchziehen zu können, muss man auch vor der Kamera eine Spitzenleistung erbringen.


Ich kenne seinen familiären Hintergrund nicht, aber er lässt es zu verstehen, dass er es jemandem in den oberen Rängen der Gesellschaft heimzahlen will.


In der Tat, nach dem ersten Eindruck mag es sogar schwierig sein, ihn zu mögen, weil er so charakterfest ist, und eine so starke Persönlichkeit ausweißt.


In der Tat, nach dem ersten Eindruck mag es sogar schwierig sein, ihn zu mögen, weil er so charakterfest ist, und eine so starke Persönlichkeit ausfweißt.

Ich kenne seinen familiären Hintergrund nicht, und weiß nicht ob das überhaupt eine Rolle spielt, aber er lässt es zu verstehen, dass er es jemandem in den oberen Rängen der Gesellschaft heimzahlen will.


Ich kenne seinen familiären Hintergrund nicht, und weiß nicht ob das überhaupt eine Rolle spielt, aber er lässt esgibt zu verstehen, dass er es jemandem in den oberen Rängen der Gesellschaft heimzahlen will.

Kein Komma vor "und". Entweder "er gibt zu verstehen, dass..." oder "er lässt durchblicken, dass...". Beide Ausdrücke werden im Sinne von "etwas andeuten" gebraucht, sind aber nicht identisch. klar sagen (100%) --> etwas zu verstehen geben --> durchblicken lassen --> nichts sagen (0%)

Jetzt wo ich eine Menge von seinen Fernsehinterviews mit Politikern und Medienleuten angesehen habe, mir fällt es, dass wir nicht genug Leute von seiner Typ, oder zwar aus der Arbeiterklasse haben, die in den Medien arbeiten.


Jetzt wo, da ich eine Menge von seinenr Fernsehinterviews mit Politikern und Medienleuten angesehen habe, mir fällt esscheint es mir, dass wir nicht genug Leute voMenschen seiner Typ, oder zwarArt bzw. aus der Arbeiterklasse haben, die in den Medien arbeiten.

bzw. = beziehungsweise => oder; genauer gesagt besser: ... dass es nicht genug Menschen seiner Art bzw. aus der Arbeiterklasse gibt, die ...

Ich finde, wir brauchen mehr Leute, die einen Rachefeldzug führen, aber um einen solchen durchziehen zu können, muss man auch vor der Kamera eine Spitzenleistung erbringen können.


Ich finde, wir brauchen mehr Leutedass wir mehr Menschen brauchen, die einen Rachefeldzug führen, aber um einen solchen durchziehen zu können, muss man auch vor der Kamera eine Spitzenleistungen erbringen können.

"Rachefeldzug" ist ein sehr starkes Wort. Es klingt nach Mord und Totschlag. Auch wenn kein Blut fließt, ist es auf jeden Fall ein zerstörerischer Akt, der moralisch verwerflich (= schlecht) ist. So etwas brauchen wir ganz sicher nicht! Alternativen: "sich (z.B. im Kampf gehen Ungerechtigkeit) engagieren", "sich für einen guten Zweck einsetzen", "sich gegen etwas aussprechen/erheben", "gegen etwas die/seine Stimme erheben"

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