Die Ehe ist ein gebrochenes Versprechen

Ich glaube, dass die Ehe eine merkwürdige Idee ist. Aus einem ökonomischen Abkommen und einem Weg zu sichern, dass deine Kinder biologisch dein sind (wenigstens für die reichen Leute), oder notgedrungene gemeinsame Arbeit auf dem Land (für die Ärmere) ist eine Mischung von Versprechungen der Liebe und der Akzeptanz und so weiter. Heutzutage muss deine Ehepartner einen Freund, einen Coach, einen Therapeuten und einen leidenschaftlichen Liebhaber sein. Er oder sie muss auch zusammen mit dir wachsen, vorzugsweise in dieselbe Richtung. Wer möchte den mit jemandem, der nicht wächst zusammen zu sein. Die ganze Sache mit der Ehe fühlt sich unrealistisch und erschöpfend. Manchmal denke ich, dass die moderne Ehestruktur zwingt Leute sich auf dem Ehepartner zu konzentrieren, und alles Mögliches von ihm zu verlangen, statt eine Gemeinschaft aufzubauen, die vielleicht es in unsere kapitalistische Zeiten nicht so schwierig haben würde.

I think marriage is definitely a weird idea. You take an economic agreement, and basically a way to establish the legitimacy of your children, for rich people, and an economic agreement to work on land together, for poorer people, and add a promise of love and acceptance and what not. These days your spouse should be your friend, coach, therapist and passionate lover, who grows and develops in the same direction as you, because who would want to be with a person who doesn't grow. It all feels unrealistic and exhausting. It feels like a trick to make us stay home, for which we have to earn for decades, with one person in our four walls, with our 1.2 children, instead of building a community that can organise and maybe be more self-sufficient.