Das Ende einer Ehe, Teil 1

feufollet

June 22, 2022

Das Ende einer Ehe, Teil 1

Meine Frau Clémence und ich lernten uns vor fast zehn Jahren auf dem College kennen. Eigentlich ist sie jetzt meine Ex-Frau, aber ich kann es mir nicht abgewöhnen, sie meine Frau zu nennen, obwohl wir nicht sehr lange verheiratet waren. Damals hatten wir gerade mit dem Studium an der X Universität begonnen und wollten beide Lehrer werden. Wir hatten viele gemeinsame Kurse und hingen zusammen in verrufenen Bars und auf Studentenpartys ab. Zwar waren wir im selben Freundeskreis, aber wir standen uns nicht besonders nahe.

Alles änderte sich zu Beginn unseres letzten Jahres an der Uni, als ihre beste Freundin und mein Cousin anfingen, miteinander auszugehen. Von da an verbrachten wir immer mehr Zeit miteinander, zuerst in Gruppen, dann nur zu zweit. Innerhalb von weniger als einem Monat wurden wir zu sehr engen Freunden. Unsere gemeinsamen Freunde, die offenbar noch nie von dem Konzept der Freundschaft zwischen Männern und Frauen gehört hatten, neckten uns immer wieder mit der Frage, ob wir heimlich ein Paar seien. Der Gedanke, dass wir mehr als nur Freunde werden könnten, war mir nie in den Sinn gekommen. Clémence war sehr hübsch - sie ist es immer noch -, aber sie war nicht mein Typ und ich fühlte mich daher überhaupt nicht zu ihr hingezogen.

Auf jeden Fall war sie nicht alleinstehend und ich war es nicht gewohnt, mich für Mädchen zu interessieren, die bereits in einer Beziehung waren. Seit zwei Jahren war sie mit einem Möchtegern-Schauspieler, in dem sie unsterblich verliebt war. Ob das auf Gegenseitigkeit beruhte, wusste ich nicht. Nachdem er eine kleine Rolle im Fernsehen bekommen hatte, waren sie nicht mehr auf der gleichen Wellenlänge. Er hatte vor, sich voll und ganz auf seine aufstrebende Karriere zu konzentrieren, während sie in ihrer Beziehung einen Schritt weiter gehen wollte.

Nach monatelangen Streitereien war die Beziehung am Ende angelangt. Offiziell trennten sie sich, weil er Bindungsprobleme hatte und nicht bereit war, mit ihr zusammenzuziehen. Er konnte sich auch nicht vorstellen, eines Tages zu heiraten und Kinder zu haben, zumindest nicht mit ihr. In Wirklichkeit gab es einen ganz anderen Grund, warum sie nicht mehr mit ihm zusammen sein wollte. Wegen seiner wachsenden Gleichgültigkeit ihr gegenüber verdächtigte sie ihn der Untreue, auch wenn sie nie einen Beweis dafür hatte.

Clémence war nach ihrer Trennung mehrere Monate lang verständlicherweise in melancholischer Stimmung. Sie hatte kaum noch ein Sozialleben und wollte nicht mehr mit ihren Freuden außer mit mir abhängen. Da sie weiterhin fleißig in den Unterricht ging, einen normalen Appetit hatte und an jedem Wochenende ihre Eltern besuchte, wusste ich, dass ihr Stimmungstief bald vorübergehen würde. In der Zwischenzeit rief sie mich jeden Tag an und vertraute sich mir an. Ich hörte ihr ganze Abende lang geduldig zu, wie sie ihren Ex kritisierte, und unterstützte sie, so gut ich konnte.

Als sie aus den Weihnachtsferien zurückkam, in denen ihre Eltern sie nach Australien zur Aufheiterung mitgenommen hatten, war sie plötzlich wieder die fröhliche und unbeschwerte Clémence, die ich immer gekannt hatte. Sie schien sich vollständig von ihrem Herzschmerz erholt zu haben und erwähnte nie wieder den Namen ihres Ex-Freundes. Nach einer Überraschungsparty zum Geburtstag, die sie für mich organisiert hatte, gestand sie mir aus heiterem Himmel, dass sich ihre Gefühle für mich geändert hatten, und fragte mich nach einem Date. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich seit fast einem Jahr keine ernsthafte Beziehung mehr gehabt und dachte mir: Warum nicht?

Die spannende Fortsetzung in der nächsten Folge: eine verfrühte Hochzeit, ein geheimer Vermögen und ein Privatdetektiv!

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Das Ende einer Ehe, Teil 1

Meine Frau Clémence und ich lernten uns vor fast zehn Jahren auf dem College kennen.

Eigentlich ist sie jetzt meine Ex-Frau, aber ich kann es mir nicht abgewöhnen, sie meine Frau zu nennen, obwohl wir nicht sehr lange verheiratet waren.

Damals hatten wir gerade mit dem Studium an der X Universität begonnen und wollten beide Lehrer werden.

Wir hatten viele gemeinsame Kurse und hingen zusammen in verrufenen Bars und auf Studentenpartys ab.

Zwar waren wir im selben Freundeskreis, aber wir standen uns nicht besonders nahe.

Alles änderte sich zu Beginn unseres letzten Jahres an der Uni, als ihre beste Freundin und mein Cousin anfingen, miteinander auszugehen.

Von da an verbrachten wir immer mehr Zeit miteinander, zuerst in Gruppen, dann nur zu zweit.

Innerhalb von weniger als einem Monat wurden wir zu sehr engen Freunden.

Unsere gemeinsamen Freunde, die offenbar noch nie von dem Konzept der Freundschaft zwischen Männern und Frauen gehört hatten, neckten uns immer wieder mit der Frage, ob wir heimlich ein Paar seien.

Der Gedanke, dass wir mehr als nur Freunde werden könnten, war mir nie in den Sinn gekommen.

Clémence war sehr hübsch - sie ist es immer noch -, aber sie war nicht mein Typ und ich fühlte mich daher überhaupt nicht zu ihr hingezogen.

Auf jeden Fall war sie nicht alleinstehend und ich war es nicht gewohnt, mich für Mädchen zu interessieren, die bereits in einer Beziehung waren.

Seit zwei Jahren war sie mit einem Möchtegern-Schauspieler, in demn sie unsterblich verliebt war, zusammen.

Ob das auf Gegenseitigkeit beruhte, wusste ich nicht.

Nachdem er eine kleine Rolle im Fernsehen bekommen hatte, waren sie nicht mehr auf der gleichen Wellenlänge.

Er hatte vor, sich voll und ganz auf seine aufstrebende Karriere zu konzentrieren, während sie in ihrer Beziehung einen Schritt weiter gehen wollte.

Nach monatelangen Streitereien war die Beziehung am Ende angelangt.

Offiziell trennten sie sich, weil er Bindungsprobleme hatte und nicht bereit war, mit ihr zusammenzuziehen.

Er konnte sich auch nicht vorstellen, eines Tages zu heiraten und Kinder zu haben, zumindest nicht mit ihr.

In Wirklichkeit gab es einen ganz anderen Grund, warum sie nicht mehr mit ihm zusammen sein wollte.

Wegen seiner wachsenden Gleichgültigkeit ihr gegenüber verdächtigte sie ihn der Untreue, auch wenn sie nie einen Beweis dafür hatte.

Clémence war nach ihrer Trennung mehrere Monate lang verständlicherweise in melancholischer Stimmung.

Sie hatte kaum noch ein Sozialleben und wollte ~~nicht mehr mit~~mit keinem ihrenr Freuden außer ~~mit~~ mir abhängen.

Da sie weiterhin fleißig in den Unterricht ging, einen normalen Appetit hatte und an jedem Wochenende ihre Eltern besuchte, wusste ich, dass ihr Stimmungstief bald vorübergehen würde.

In der Zwischenzeit rief sie mich jeden Tag an und vertraute sich mir an.

Ich hörte ihr ganze Abende lang geduldig zu, wie sie ihren Ex kritisierte, und unterstützte sie, so gut ich konnte.

Als sie aus den Weihnachtsferien zurückkam, in denen ihre Eltern sie ~~nach Australien~~ zur Aufheiterung nach Australien mitgenommen hatten, war sie plötzlich wieder die fröhliche und unbeschwerte Clémence, die ich immer gekannt hatte.

Sie schien sich vollständig von ihrem Herzschmerz erholt zu haben und erwähnte nie wieder den Namen ihres Ex-Freundes.

Nach einer Überraschungsparty zum Geburtstag, die sie für mich organisiert hatte, gestand sie mir aus heiterem Himmel, dass sich ihre Gefühle für mich geändert hatten, und fragte mich nach einem Date.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich seit fast einem Jahr keine ernsthafte Beziehung mehr gehabt und dachte mir: Warum nicht?

Die spannende Fortsetzung in der nächsten Folge: eine verfrühte Hochzeit, ein geheimers Vermögen und ein Privatdetektiv!

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Spannend! :D

feufollet

June 22, 2022

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June 22, 2022

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De rien.

Das Ende einer Ehe, Teil 1