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Monsieur_Elephant

Dec. 13, 2024

60
Das deutsche Schulsystem

Zuerst muss ich sagen, dass ich das deutsche Schulsystem nur ganz kurz als Austauschstudent erlebt, als ich bei meinem deutschen Brieffreund lebte. Ich kenne es meisten indirekterweise, durch Artikel, die ich gelesen habe oder Leute, die ich gehört habe.

Es war mir sehr überraschend, den Schultag so spät anzufangen und relativ früh zu beenden. Es ist unleugbar, dass das deutsche Schulsystem den Kindern viel freie Zeit lässt. Sie können sich mit vielen außerschulischen Aktivitäten beschäftigen: Sport, Musikinstrumente, oder einfach einen schönen Moment mit Freunden. Im Gegensatz dazu sind französische Schultage sehr schwer. Unsere Zeittabellen sind im Vergleich wirklich schwerer, und als er in Frankreich war fand mein Brieffreund unseren Schulrhythmus schwieriger zu ertragen, als den deutschen. 08 Uhr/17 Uhr mit einer einstündigen Mittagespause ist hier möglich, schon in den frühen Sekundarschulejahren. Als Gegenleistung haben wir viel mehr Ferien.

Zu dieser Zeit habe ich auch die Straßenbahn zum ersten Mal in meinem Leben genommen, und ich musste mich daran gewöhnen. In meiner kleinen Stadt ging ich überall zu Fuß.

Ich dachte, dass die deutschen Klassen viel disziplinierter und ruhiger als die französischen wären. Großer Fehler meinerseits! Im Unterricht herrschte mehr oder weniger derselbe Krawall, wie in meiner Schule. Ich erinerre mich an einen Schüler, der in den Fluren des Gymnasiums Trettroller fuhr! Jedoch fand ich, dass die Interaktionen zwischen den deutschen Schülern ziemlich sanfter und höfflicher waren. Alle waren übrigens super freundlich mit uns.

Ein anderer großer Unterschied des deutschen Schulsystems ist die Teilung in Realschule, Fachschule, Gymnasium usw. Er hat einen großen Vorteil, insofern dass er ermöglicht, die Schüler so gut wie möglich zum richtigen Studiengang je nach ihren Wünschen und Fähigkeiten zu orientieren. Sie müssen aber sich so früh entscheiden! Mit 10-11 Jahren glaube ich. Das ist ein riesiger Druck für junge Geister! Natürlich treffen die Eltern die endgültige Entscheidung, aber dennoch... Ich vermute, dass es verwirrend sein muss. In diesem Alter wusste ich, dass ich den collège besuchen werde und das war es. Wäre ich verantwortlich und reif genug gewesen, um die Frage meiner nächsten Schule zu betrachten? Ich weiß nicht!

Zum Schluss bin ich der Meinung, dass jedes System seine Vor- und Nachteile hat. Welches als „gut“ oder „schlecht“ beschrieben sein kann hängt von den verschiedenen individuellen Persönlichkeiten ab. Es gibt ja sachen, die jedem gemeinsam: Unrealistische Lehrmethoden oder gleichgültige Lehrer helfen niemandem, und es ist hier nicht eine Frage von Persönlichkeit. Viele Parameter sind aber subjektiv. Jedenfalls ist es schwierig, eine feste Meinung über dieses Thema zu haben, denn ich kenne es zu wenig.

Corrections

Das deutsche Schulsystem

Zuerst muss ich sagen, dass ich das deutsche Schulsystem nur ganz kurz als Austauschstudent erlebt, als ich bei meinem deutschen Brieffreund lebte.

Ich kenne es meisten indirekter weise, durch Artikel, die ich gelesen habe oder Leute, die ich gehördavon erzählt haben.

Es war mir für mich sehr überraschend, den zu hören, dass der Schultag so spät anzufangenfängt und relativ früh zu beendenaufhört.

Es ist unleugbar, dass das deutsche Schulsystem den Kindern viel freie Zeit lässt.

Sie können sich mit vielen außerschulischen Aktivitäten beschäftigen: Sport, Musikinstrumente, oder einfach einen schönen Moment mit Freund/eine schöne Zeit mit Freunden verbringen.

Im Gegensatz dazu sind französische Schultage sehr schwer.

Unsere (Zeitt Tabellen) Stundenpläne sind im Vergleich wirklich schwerer, und als ermein Brieffreund in Frankreich war fand mein Brieffreunder unseren Schulrhythmus schwieriger zu ertragen, als den deutschen.

Besser: fand er es schwieriger sich an den französischen Schulalltag zu gewöhnen.

08 Uhr/ bis 17 Uhr mit einer einstündigen Mittagespause ist hier durchaus möglich, schon in den frühen Sekundarschulej Jahren.

Schreibweise von Zeiten: 1 Uhr bis 9 Uhr
Alternativ 01:00 Uhr bis 09:00 Uhr, leider keine Mischfunktion :D

Als Gegenleistung haben wir viel mehr Ferien.

Im Gegenzug....

Zu dieser Zeit habe ich auch die Straßenbahn zum ersten Mal in meinem Leben die Straßenbahn genommen, und ich musste mich erstmal daran gewöhnen.

In meiner kleinen Stadt ging ich überall zu Fuß.

Ich dachte, dass die deutschen Klassen viel disziplinierter und ruhiger als die französischen wären.

Großer Fehler meinerseits!

Im Unterricht herrschte mehr oder weniger derselbe Krawall, wie in meiner Schule.

Ich erinnerre mich an einen Schüler, der in den Fluren des Gymnasiums Trettroller fuhr!

kommt vom Verb "treten"

Jedoch fand ich, dass die Interaktionen zwischen den deutschen Schülern ziemlichetwas sanfter und höfflicher waren.

Alle waren uns gegenüber übrigens super freundlich mit uns.

Ein anderer großer Unterschied des deutschen Schulsystems ist die Teilung in Realschule, Fachschule, Gymnasium usw.

Ers hat einen großen Vorteil, insofern dass ers ermöglicht, die Schüler so gut wie möglich zum richtigen Studiengang je nach ihren Wünschen und Fähigkeiten zu orientieren.

das Schulsystem -> es

Sie müssen aber sich sosich, aber sehr früh entscheiden !

Mit 10-11 Jahren glaube ich.

Das ist ein riesiger Druck für junge Geister!

Natürlich treffen die Eltern die endgültige Entscheidung, aber dennoch... Ich vermute, dass es verwirrend sein muss.

In diesem Alter wusste ich, dass ich den cas Collège besuchen werde und das war es.

Wäre ich verantwortlich und reif genug gewesen, um die Frage meiner nächsten Schule zu betrachten?

Ich weiß nicht!

Zum Schluss bin ich der Meinung, dass jedes System seine Vor- und Nachteile hat.

Welches als „gut“ oder „schlecht“ beschrieben seiwerden kann hängt von den verschiedenen individuellen Persönlichkeiten ab.

Es gibt ja sSachen, die jedemhaben alle gemeinsam: Unrealistische Lehrmethoden oder gleichgültige Lehrer helfen niemandem, und es isthandelt sich hier nicht, um eine Frage von Persönlichkeit.

Viele Parameter sind aber subjektiv.

Jedenfalls ist es schwierig, eine feste Meinung über dieses Thema zu haben, denn ich kenne es zu wenig.

Feedback

Danke für deine Meinung zum Thema, ich finde es sehr interessant !

Die Dreiteilung des Schulsystems ist tatsächlich ein Punkt, bei dem ich mir selber nicht so sicher bin, ob er gut oder schlecht ist.

Die erste bis vierte Klasse besuchen alle Kinder gemeinsam, das macht auch Sinn, denn sie lernen gleiche Inhalte (Lesen, Schreiben, Grundrechenarten usw.). Dann kommt die große Entscheidung, welche Schule wird es ab der 5ten Klasse und hier muss man wirklich sagen, führen sich manche Eltern unmöglich auf. Selbstverständlich möchten die meisten Eltern ihr Kind (unabhängig vom können und wollen) auf das Gymnasium schicken, wenn Ihr Kind die Anforderungen erfüllt brüsten sich die Eltern entsprechend damit.

Für Kinder mit guten Noten gibt die jedoch die Anforderung an das Gymnasium nicht erfüllen gibt es, dann die Realschulen und zuletzt die Mittelschulen.

Ganz viel druck für zehn / elfjährige.

Das Problem sind auch die Abschlüsse. Gymnasium enthält gleich die Weiterbildung zum Abitur.
Bei der Realschule erhält man die mittlere Reife, kein Abitur, aber ein guter Abschluss um eine Ausbildung zu finden.

Zuletzt der Mittelschulabschluss, der leider immer noch vielen mit einem Naserümpfen betrachtet wird.
Auch damit ist es natürlich möglich einen Job oder eine Ausbildung zu finden. Meistens, aber eher im Arbeiter bereich.

Die gute Nachricht, man kann immer noch wechseln und sich weiterbilden und das Abitur kann an der FOS/BOS oder in Abendschulen nachgeholt werden.

Tatsächlich hat mir ein Lehrer vor einiger Zeit (ich habe es, aber nicht überprüft !) erzählt, dass es ursprünglich die Mittelschule für Arbeiterkinder und das Gymnasium für die Kinder der reichen gab. Die Realschule wurde gegründet, damit die "schlauen Arbeiterkinder" bessere Schulbildung genießen können ohne, dass die "Kinder der reichen" sich mit ihnen abgeben müssen.

maymarie's avatar
maymarie

Dec. 13, 2024

0

Ich habe übrigens vor kurzem gehört, dass in Frankreich schon mit ca. 3 Jahren die Vorschule losgeht, stimmt das ?

In Deutschland sendet man in diesem Alter die Kinder in den Kindergarten wo sie viel spielen und erst mit sechs Jahren wird eingeschult.

Monsieur_Elephant's avatar
Monsieur_Elephant

Dec. 13, 2024

60

Ich besuchte ein Kölner Gymnasium, als ich bei meinem Brieffreund lebte :)

Ich muss gestehen, dass die Geschichte der deutschen Bildungsinstitutionen mir wenig bekannt ist, aber ja, ich vermute, dass es ursprünglich eine soziale Teilung wiederspiegelte, obwohl soziale Klassen und Intelligenz zwei unterschiedliche Sachen sind. Natürlich, wenn Mama/Papa sehr gebildet sind und dir mit der Hausarbeit helfen können weil sie am Ende des Arbeitstages nicht erschöpft sind, hat man doch mehr Chancen, erfolgreich an der Schule zu werden.

Dieser Wunsch, den schlauen Arbeitskindern eine Chance zur Bildung zu geben war auch ein Grundprinzip der Dritten Republik nach den Jules Ferrys Gesetzen, mit den so-genannten „hussards noirs“. Man muss es nicht idealistisch betrachten: Das war keine echte Meritokratie. Viele beschäftigten sich mit hohem Amt und schönen Anstellungen, weil sie einfach ein gutes Adressbuch hatten :p Aber die Elite hatte verstanden, dass jeder davon profitieren würde, wenn das Volk im Allgemeinen gebildeter wäre, wenn jeder „nach oben“ gezogen worden wäre. Heute ist die Logik leider ganz anders...

Bei uns heißt es „l'école maternelle/la maternelle“. „Kindergarten“ oder „Vorschule“... Beide Übersetzungen sind möglich meiner Meinung nach. Beide hätten sowieso ihre Nachteile denn es ist eine Schule, gewiss, aber es geht um frühkindliche Aktivitäten, also spielt man, vor allem. Man lernt spielend, könnte man sagen. In diesem Alter ist ein Unterricht im klassischen Sinne nicht wirklich möglich.

Aber ja, „la maternelle“ ist seit dreijährig, ab dem Alter von 3 und dauert 3 Jahre vor der Grundschule. Diese Vorschule ist seit der letzten Schulreform pflichtig.

Danke dir ganz herzlich um die Korrektur!

Ein anderer großer Unterschied des deutschen Schulsystems ist die Teilung in Realschule, Fachschule, Gymnasium usw.


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Er hat einen großen Vorteil, insofern dass er ermöglicht, die Schüler so gut wie möglich zum richtigen Studiengang je nach ihren Wünschen und Fähigkeiten zu orientieren.


Ers hat einen großen Vorteil, insofern dass ers ermöglicht, die Schüler so gut wie möglich zum richtigen Studiengang je nach ihren Wünschen und Fähigkeiten zu orientieren.

das Schulsystem -> es

Sie müssen aber sich so früh entscheiden!


Sie müssen aber sich sosich, aber sehr früh entscheiden !

Mit 10-11 Jahren glaube ich.


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Das ist ein riesiger Druck für junge Geister!


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Natürlich treffen die Eltern die endgültige Entscheidung, aber dennoch... Ich vermute, dass es verwirrend sein muss.


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In diesem Alter wusste ich, dass ich den collège besuchen werde und das war es.


In diesem Alter wusste ich, dass ich den cas Collège besuchen werde und das war es.

Wäre ich verantwortlich und reif genug gewesen, um die Frage meiner nächsten Schule zu betrachten?


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Ich weiß nicht!


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Zum Schluss bin ich der Meinung, dass jedes System seine Vor- und Nachteile hat.


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Das deutsche Schulsystem


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Zuerst muss ich sagen, dass ich das deutsche Schulsystem nur ganz kurz als Austauschstudent erlebt, als ich bei meinem deutschen Brieffreund lebte.


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Ich kenne es meisten indirekterweise, durch Artikel, die ich gelesen habe oder Leute, die ich gehört habe.


Ich kenne es meisten indirekter weise, durch Artikel, die ich gelesen habe oder Leute, die ich gehördavon erzählt haben.

Es war mir sehr überraschend, den Schultag so spät anzufangen und relativ früh zu beenden.


Es war mir für mich sehr überraschend, den zu hören, dass der Schultag so spät anzufangenfängt und relativ früh zu beendenaufhört.

Es ist unleugbar, dass das deutsche Schulsystem den Kindern viel freie Zeit lässt.


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Sie können sich mit vielen außerschulischen Aktivitäten beschäftigen: Sport, Musikinstrumente, oder einfach einen schönen Moment mit Freunden.


Sie können sich mit vielen außerschulischen Aktivitäten beschäftigen: Sport, Musikinstrumente, oder einfach einen schönen Moment mit Freund/eine schöne Zeit mit Freunden verbringen.

Im Gegensatz dazu sind französische Schultage sehr schwer.


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Unsere Zeittabellen sind im Vergleich wirklich schwerer, und als er in Frankreich war fand mein Brieffreund unseren Schulrhythmus schwieriger zu ertragen, als den deutschen.


Unsere (Zeitt Tabellen) Stundenpläne sind im Vergleich wirklich schwerer, und als ermein Brieffreund in Frankreich war fand mein Brieffreunder unseren Schulrhythmus schwieriger zu ertragen, als den deutschen.

Besser: fand er es schwieriger sich an den französischen Schulalltag zu gewöhnen.

08 Uhr/17 Uhr mit einer einstündigen Mittagespause ist hier möglich, schon in den frühen Sekundarschulejahren.


08 Uhr/ bis 17 Uhr mit einer einstündigen Mittagespause ist hier durchaus möglich, schon in den frühen Sekundarschulej Jahren.

Schreibweise von Zeiten: 1 Uhr bis 9 Uhr Alternativ 01:00 Uhr bis 09:00 Uhr, leider keine Mischfunktion :D

Als Gegenleistung haben wir viel mehr Ferien.


Als Gegenleistung haben wir viel mehr Ferien.

Im Gegenzug....

Zu dieser Zeit habe ich auch die Straßenbahn zum ersten Mal in meinem Leben genommen, und ich musste mich daran gewöhnen.


Zu dieser Zeit habe ich auch die Straßenbahn zum ersten Mal in meinem Leben die Straßenbahn genommen, und ich musste mich erstmal daran gewöhnen.

Es gibt ja sachen, die jedem gemeinsam: Unrealistische Lehrmethoden oder gleichgültige Lehrer helfen niemandem, und es ist hier nicht eine Frage von Persönlichkeit.


Es gibt ja sSachen, die jedemhaben alle gemeinsam: Unrealistische Lehrmethoden oder gleichgültige Lehrer helfen niemandem, und es isthandelt sich hier nicht, um eine Frage von Persönlichkeit.

Viele Parameter sind aber subjektiv.


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Jedenfalls ist es schwierig, eine feste Meinung über dieses Thema zu haben, denn ich kenne es zu wenig.


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In meiner kleinen Stadt ging ich überall zu Fuß.


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Ich dachte, dass die deutschen Klassen viel disziplinierter und ruhiger als die französischen wären.


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Großer Fehler meinerseits!


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Im Unterricht herrschte mehr oder weniger derselbe Krawall, wie in meiner Schule.


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Ich erinerre mich an einen Schüler, der in den Fluren des Gymnasiums Trettroller fuhr!


Ich erinnerre mich an einen Schüler, der in den Fluren des Gymnasiums Trettroller fuhr!

kommt vom Verb "treten"

Jedoch fand ich, dass die Interaktionen zwischen den deutschen Schülern ziemlich sanfter und höfflicher waren.


Jedoch fand ich, dass die Interaktionen zwischen den deutschen Schülern ziemlichetwas sanfter und höfflicher waren.

Alle waren übrigens super freundlich mit uns.


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Welches als „gut“ oder „schlecht“ beschrieben sein kann hängt von den verschiedenen individuellen Persönlichkeiten ab.


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